shelter foundation :: Devlin Lucinda :: Miniature Hippopotamus, Berlin Zoo
Die für die Shelter Stiftung zur Verfügung gestellte Arbeit stammt aus der Serie „Habitats“, die Devlin 1985 begonnen hat. Der Blick fällt in einen dunklen Raum, der durch Wasser und exotische Vegetation verklärt wird und ein Zwergflusspferd beherbergt. Was zunächst wie ein natürliches Refugium erscheint, entpuppt sich beim zweiten Hinsehen als ein künstlich geschaffener, viel zu enger Lebensraum – scharf durchschnitten von einer Glaswand, an der das Tier verweilt. Die Aufnahme im Berliner Zoo schafft ein spannungsvolles Bild, das die Diskrepanz des Ortes kritisch pointiert.
Lucinda Devlin (*1947 in Ann Arbor, MI, lebt in Greensboro, NC, USA)
Die amerikanische Künstlerin Lucinda Devlin erschließt in ihren grundsätzlich quadratischen Fotografien (Innen-)Räume, die gesellschaftlich geformt und geprägt sind. In sachlichen Fotoserien eröffnet sie den Betrachtenden menschenleere Orte: Vergnügungsparks, Kurbäder, Solarien, Agrarlandschaften, Behandlungsräume, Hinrichtungsräume. Mit ihrer präzisen Bildsprache legt sie die an diesen seltsam stillgestellten Orten ablesbaren Sitten, Werte und Regeln einer Gesellschaft offen. Ihre Fotografien befinden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen wie etwa dem Guggenheim Museum in New York und der Bibliothèque Nationale in Paris.
Jahr: 1999
Technik: C-Print
Masse: 40,5 x 40,5 cm
Auflage: 40
Mindestspende: CHF 2.400,-
Dieses Werk wird als Dank für eine Spende in der festgelegten Mindesthöhe vergeben (Stand: Juni 2021, alle früheren Angaben zu Mindestspenden verlieren hiermit ihre Gültigkeit). Das Werk ist ungerahmt. Angebot und Lieferung freibleibend, solange die Auflagen vorrätig sind. Lieferung frei Bochum, Deutschland.